Lebendiger Adventskalender

Am 3. Dezember 2024 konnten wir einige Teilnehmer am lebendigen Adventskalender bei der KZ-Gedenkstätte gegrüßen. In gemütlicher Atmosphäre bei Gebäck und Früchtepunsch haben wir zwei Gedichte gehört und zwei Weihnachtslieder zusammen gesungen.

Neue Fensterfront

AGL

Die Fenster im Ausstellungsraum stammen aus der ersten Bauphase (das Gebäude wurde 1989 gebaut), sie sind aus Holz und bedurften seit Jahren einer Erneuerung. Nachdem bei Sturm das Wasser bis in den Ausstellungsraum kam, wurde es höchste Zeit, den Zustand zu verändern.

Schon mehrere Jahrelang haben wir Kollektenzuwendungen und Bonifizierungen des Kirchenkreises angespart, so dass wir jetzt eine ganz neue Fensterfront einbauen lassen konnten, mit Fenstern, die der neuesten Energie-Effizienz entsprechen und die garantiert keinen Regen mehr durchlassen.

Danke an das ganze Team von Mark Oechsle von der Tischlerei Woodpecker!

Wir freuen uns sehr über die Erneuerung der Fenster!!

AGL
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Volkstrauertag 2024

Zum ersten Mal seit Jahren dürfen wir in diesem besonderen Jahr des Gedenkens (es war vor 80 Jahren als das KZ Ladelund bestand) im Winter das ehemalige Lagergelände für eine temporäre Lichtinstallation nutzen.

Mit einer überwältigenden Beteilung haben wir am 1. November die Lichtinstallation eröffnet.

© AGL

Am Abend vor dem Volkstrauertag, am 16. November, hat es ebenfalls eine Andacht, diesmal mit Pastor Stuck, auf dem ehemaligen Lagergelände gegeben. Erneut waren mehr als 120 Personen zugegen, diesmal auch viele Angehörige der Toten aus den Niederlanden und Freunde aus Putten. Eine dritte Andacht wird sich am 13. Dezember kurz vor der Auflösung des Lagers vor 80 Jahren anschließen.

© Dr. Stephan Linck

Die Umrisse der Baracken des Lagers durch Licht wieder sichtbar zu machen, hat die Beteiligten und die Besucher tief bewegt. Die Größe des ehemaligen Lagers, vor allem die Größe des Appellplatzes, auf dem die Häftlinge vor 80 Jahren stundenlang ausharren mussten, hat viele Eindrücke und Emotionen ausgelöst.

Jeden Abend, wenn die Straßenlaternen eingeschaltet sind, ist auch die Lichtinstallation zu sehen, und wird jeden, der sich zwischen der Grenzstraße und Ladelund bewegt, an das damalige KZ erinnern.

© R.vd Bunt

Am nächsten Tag, dem Volkstrauertag, waren 300 Gäste anwesend beim Gedenken. Unter ihnen auch der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Daniel Günther, und Bischöfin Nora Steen, die die Predigt in der St. Petri Kirche in Ladelund gehalten hat.

300 Gäste aus dem in- und Ausland haben mit vielen Ladelundern und Freunden der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte an die Toten der Weltkriege und die Opfer der unmenschlichen Behandlung der Insassen des KZ Ladelund gedacht. Neben dem traditionellen Bildertausch der Gemälde von Uwe Appold zwischen Putten und Ladelund und dem Treffen vieler Freunde, gab es an diesem Tag besondere Momente. So wurde Gudrun Jessen-Hansen für ihr jahrzehntelanges Engagement bei der Versöhnung zwischen Putten und Ladelund mit der Ehrennadel der Gemeinde Putten geehrt

© R. vd Bunt

und Aart und Willie Kleijer trugen sich in Erinnerung an ihren ersten Besuch in Ladelund vor 45 Jahren in das Goldene Buch der Gemeinde ein.

© B. Richter


Ein weiteres Highlight war das Konzert des Fontanus-Chores aus Putten in Ladelund am Abend des Volkstrauertages. 

© B. Richter

Konzert des Fontanus-Chors aus Putten am 17. November 2024

Der Volkstrauertag in Ladelund wird in diesem Jahr von einem Konzert des Fontanus-Männerchores aus Putten abgeschlossen. Am 17. 11. um 17.00 Uhr wird der Chor ein Konzert in der St. Petri-Kirche in Ladelund geben.

Die 40 Sänger werden geistliche Lieder singen und dem Tag einen würdigen und sicher sehr stimmungsvollen Abschluss bereiten.
Der Chor wird beim Gedenken an den Gräbern am Vormittag zwei Lieder singen, aber am Nachmittag ab 17 Uhr wird Zeit für mehr Lieder sein beim Konzert.

Wir würden uns freuen, wenn viele Besucher den Weg zum Konzert in die Kirche finden.

Lichtinstallation zum 80jährigen Gedenken an das Bestehen des KZ Ladelund

Mit einer überwältigenden Beteilung haben wir am 1. November (dem Zeitpunkt, als das Lager im Jahr 1944 bestand), die Lichtinstallation eröffnet.

künstlerisches Gesamtkonzept und Fotos © www.kystlys.eu

Fast 100 Teilnehmer*innen hatten sich auf dem ehemaligen Lagergelände eingefunden, um dem Posaunenchor Ladelund zu lauschen und an der berührenden Andacht von Pastor Martin Rühe teilzunehmen. Bis zum 16. Dezember leuchten aus drei Containern Lampen bei Dunkelheit das Gelände aus, in einem Container läuft eine Audio-Installation mit Biografien von einigen Ermordeten in ihrer jeweiligen Muttersprache.

Das Konzept für die Licht-Installation stammt von Kystlys aus Marl. Wir sind sehr dankbar, dass alles gut geklappt hat und bedanken uns ganz herzlich bei Allen, die tatkräftigt mit angepackt haben. Ebenso danken wir den Geldgebern, die auf unsere Förderanträge reagiert haben, unter anderem der Sparkassenstiftung, der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein, der Dieter-Alpheo-Müller-Stiftung und anderen!

Auf dem Gelände symbolisieren 300 Pfähle (einen für jeden der Toten) die Umrisse der Baracken und vermitteln so eine Ahnung von der Größe und Struktur des Lagers.

künstlerisches Gesamtkonzept und Fotos © www.kystlys.eu

Nach der ersten Konzeptfindungsphase sind wir im Herbst an die Umsetzung gegangen. Pfähle wurden gekauft und gestrichen.

© AGL

Für jeden der Pfähle konnten wir einen Paten finden, der sich mit einer Spende am Zustandekommen des Projekts beteiligt hat, Container wurden organisiert, Kontakte in allen möglichen Ländern zum Einlesen der Biografien aktiviert und dann ging es ans Streichen (Danke an alle Beteiligten!!) und das Aufstellen der Pfähle.

© AGL


Natürlich, wie immer bei so großen Projekten, gab es Probleme und Krisen zu überwinden, aber wir freuen uns sehr, dass alles rechtzeitig fertig geworden ist und wir nun einen ganz andren „Erinnerungs“-Blick auf ehemalige Lager erhalten können.

Die Bilder zeigen die Entstehung und Impressionen des fertigen Projekts.

© AGL
künstlerisches Gesamtkonzept und Fotos © www.kystlys.eu
künstlerisches Gesamtkonzept und Fotos © www.kystlys.eu
© AGL

Am Abend vor dem Volkstrauertag, am 16. November, wird es ebenfalls eine Andacht geben und eine dritte am 13. Dezember kurz vor der Auflösung des Lagers vor 80 Jahren. Über den folgenden link gelangen Sie zu einer Dokumentation dieses Projekts von den Lichtkünstlern von Kystlys.

Andachten auf dem ehemaligen Lagergelände mit der Lichtinstallation

Die nächste Andacht wird am 16.11. stattfinden. Um 17.45 treffen wir uns an der Gedenkstätte und gehen in einem stillen Spaziergang zum ehemaligen Lagergelände. Dort wird Pastor Stuck eine Andacht halten. Um 19.00 sind die Teilnehmer*innen zu Gesprächen und keinen Häppchen ins Pastorat eingeladen. Es werden sicher viele unserer niederländischen Freunde an dieser Andacht am Abend vor dem Volkstrauertag teilnehmen.

Es ist wieder Zeit zum Apfelmosten!

Es ist wieder soweit:

am Freitag, dem 25. Oktober, ab 9.00 steht das mobile „Mostmobil“ auf dem Parkplatz der Gedenkstätte.

Wie im letzten Jahr werde Eure Äpfel für Euch gepresst und der Saft in 5l-Kartons (Bag in a box) abgefüllt, die je 7,50€ kostet.

Es sind schon Anmeldungen eingegangen, aber alle kommen dran! Meldet Euch gerne im Vorfeld bei der Gedenkstätte.

Wir hoffen auf besseres Wetter in diesem Jahr. Aber da wir auch dem Sturm im letzten Oktober getrotzt haben, schaffen wir jedes Wetter in diesem Jahr!

Wir freuen uns auf Euch!

Dokumentenhaus

Das neue Schild im Eingangsbereich des Dokumentenhauses wurde am Montag, dem 2. September angebracht.

Wir freuen uns sehr darüber, dass wir nun noch deutlicher zu erkennen sind.

Werden Sie Pate für unsere Lichtinstallation auf dem ehemaligen Lagergelände im Winter

2024 – Wir erinnern an das Bestehen des KZ Ladelund vor 80 Jahren
In diesem Jahr planen wir zum 80-jährigen Gedenken (das KZ Ladelund bestand vom 1.11. – 16.12.1944) auf dem ehemaligen Lagergelände – das normalerweise als Ackerland genutzt wird, auf das wir in diesem Winter aber zugreifen dürfen –

© AGL

eine Lichtinstallation, durch die die Umrisse der ehemaligen Baracken sichtbar werden.

© kystlys

Geplant ist, 300 Pfähle (analog zu den 300 Ermordeten) auf dem Gelände aufzustellen.
Die Pfähle sollen die Umrisse der Baracken deutlich machen. Sie werden im Dunkeln angestrahlt und leuchten.

© kystlys

Damit die Pfähle beim Anstrahlen leuchten, werden sie weiß gestrichen.

© kystlys

Wollen Sie uns bei der Durchführung des Projekts helfen?
Jeder der 300 Pfähle kann für einen kleinen Beitrag „adoptiert“ werden. Für 20,- € können Sie Teil des Projekts werden. Wir hoffen, für die 300 Pfähle „Paten“ zu finden, die mit ihren Beiträgen die Anschaffung eines oder mehrerer Pfähle und ihre Aufstellung innerhalb des Lichtprojekts ermöglichen.


Im Oktober sollen alle Pfähle in einer gemeinsamen Aktion angestrichen werden. Wer Lust hat, ist dazu herzlich eingeladen. Eine gesonderte Mail und Einladung zum Aktionstag ergeht über diesen Verteiler und wird auf unserer Homepage zu finden sein.
Wenn Sie eine oder mehrere Patenschaften übernehmen wollen, überweisen Sie bitte Ihre Spende auf folgendes Konto:

Empfänger: Kirchengemeinde St. Petri Ladelund
IBAN: DE48 5206 0410 6306 4028 28
BIC: GENO DEF1 EK1
Bitte geben Sie im Verwendungszweck an: Gedenkstätte Ladelund Az: 33 829500 46210 und dazu Mail-Adresse oder Telefon-Nummer, damit wir Sie informieren können, wann die Streich-Aktion stattfinden wird.