Digitalisierung abgeschlossen

Anfang März war es so weit: Die Arolsen Archives haben die zweite Hälfte der Akten der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund zurück nach Ladelund gebracht. Und mit ihnen eine Festplatte, auf der 32,6TB mit Scans aller Dokumente unseres Archivs sind.

Die KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund ist damit die erste, und unserem Wissen nach die einzige, Gedenkstätte in Schleswig-Holstein, deren gesamter Aktenbestand digital vorliegt! Wir sind den Arolsen Archives zu großem Dank verpflichtet, dass sie mit dem Angebot, alle Dokumente zu digitalisieren an uns herangetreten sind. Und auch dem Landeskirchenarchiv, dass durch eine grundsätzliche Archivierung und Inventarisierung, die von Dr. Stephan Linck vorgenommen wurde, die Grundlage zur Digitalisierung gelegt hat.

In zwei Teilen wurden die Akten aus Ladelund abgeholt und in den Arolsen Archives digitalisiert.

Vorbereitung für die Abholung

Das hat auch bedeutet, dass unser Archiv über den Jahreswechsel etwas verwaist aussah.

Blick ins Archiv  

Aber nun sind alle Akten im Original zurück und wir haben zusätzlich die Digitalisate aller Akten. Mehr als 35.000 Dokumente wurden in hervorragender Qualität eingescannt.

Blick auf die Datenstruktur und einen Ausschnitt der Digitalisate

Die nächste Aufgabe ist nun, jedes einzelne Dokument in unserer Datenbank zu verzeichnen. Dieser Prozess hat begonnen, wird aber bei mehr als 35.000 Dokumenten eine Zeitlang dauern. Dennoch sind wir überglücklich, mit der Digitalisierung das Archiv der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund auf ein neues, den modernen Umständen entsprechendes Niveau gehoben zu haben. Die Arbeit für die Mitarbeiterinnen genauso wie für Forscher*innen, denen wir auf Nachfrage und bei Bedarf digitale Scans zur Verfügung stellen können, ist dadurch spürbar leichter geworden und das Archiv kann einer seiner grundsätzlichen Aufgaben, nämlich Forschung über das KZ Ladelund und die Geschichte der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte zu ermöglichen, besser gerecht werden.