wie in jedem Jahr hat die Gedenkstätte Ladelund über die Feiertage um den Jahreswechsel eine längere Schließzeit. Die Schließung dauert vom Freitag, d. 20.12.2024 bis einschließlich Freitag, d. 10.01.2025. Ab Samstag, d. 11.01.2025 sind wir wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten für Sie da.
Am 3. Dezember 2024 konnten wir einige Teilnehmer am lebendigen Adventskalender bei der KZ-Gedenkstätte gegrüßen. In gemütlicher Atmosphäre bei Gebäck und Früchtepunsch haben wir zwei Gedichte gehört und zwei Weihnachtslieder zusammen gesungen.
Die Fenster im Ausstellungsraum stammen aus der ersten Bauphase (das Gebäude wurde 1989 gebaut), sie sind aus Holz und bedurften seit Jahren einer Erneuerung. Nachdem bei Sturm das Wasser bis in den Ausstellungsraum kam, wurde es höchste Zeit, den Zustand zu verändern.
Schon mehrere Jahrelang haben wir Kollektenzuwendungen und Bonifizierungen des Kirchenkreises angespart, so dass wir jetzt eine ganz neue Fensterfront einbauen lassen konnten, mit Fenstern, die der neuesten Energie-Effizienz entsprechen und die garantiert keinen Regen mehr durchlassen.
Danke an das ganze Team von Mark Oechsle von der Tischlerei Woodpecker!
Wir freuen uns sehr über die Erneuerung der Fenster!!
Zum ersten Mal seit Jahren dürfen wir in diesem besonderen Jahr des Gedenkens (es war vor 80 Jahren als das KZ Ladelund bestand) im Winter das ehemalige Lagergelände für eine temporäre Lichtinstallation nutzen.
Mit einer überwältigenden Beteilung haben wir am 1. November die Lichtinstallation eröffnet.
Am Abend vor dem Volkstrauertag, am 16. November, hat es ebenfalls eine Andacht, diesmal mit Pastor Stuck, auf dem ehemaligen Lagergelände gegeben. Erneut waren mehr als 120 Personen zugegen, diesmal auch viele Angehörige der Toten aus den Niederlanden und Freunde aus Putten. Eine dritte Andacht wird sich am 13. Dezember kurz vor der Auflösung des Lagers vor 80 Jahren anschließen.
Die Umrisse der Baracken des Lagers durch Licht wieder sichtbar zu machen, hat die Beteiligten und die Besucher tief bewegt. Die Größe des ehemaligen Lagers, vor allem die Größe des Appellplatzes, auf dem die Häftlinge vor 80 Jahren stundenlang ausharren mussten, hat viele Eindrücke und Emotionen ausgelöst.
Jeden Abend, wenn die Straßenlaternen eingeschaltet sind, ist auch die Lichtinstallation zu sehen, und wird jeden, der sich zwischen der Grenzstraße und Ladelund bewegt, an das damalige KZ erinnern.
Am nächsten Tag, dem Volkstrauertag, waren 300 Gäste anwesend beim Gedenken. Unter ihnen auch der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Daniel Günther, und Bischöfin Nora Steen, die die Predigt in der St. Petri Kirche in Ladelund gehalten hat.
300 Gäste aus dem in- und Ausland haben mit vielen Ladelundern und Freunden der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte an die Toten der Weltkriege und die Opfer der unmenschlichen Behandlung der Insassen des KZ Ladelund gedacht. Neben dem traditionellen Bildertausch der Gemälde von Uwe Appold zwischen Putten und Ladelund und dem Treffen vieler Freunde, gab es an diesem Tag besondere Momente. So wurde Gudrun Jessen-Hansen für ihr jahrzehntelanges Engagement bei der Versöhnung zwischen Putten und Ladelund mit der Ehrennadel der Gemeinde Putten geehrt
Der Volkstrauertag in Ladelund wird in diesem Jahr von einem Konzert des Fontanus-Männerchores aus Putten abgeschlossen. Am 17. 11. um 17.00 Uhr wird der Chor ein Konzert in der St. Petri-Kirche in Ladelund geben.
Die 40 Sänger werden geistliche Lieder singen und dem Tag einen würdigen und sicher sehr stimmungsvollen Abschluss bereiten. Der Chor wird beim Gedenken an den Gräbern am Vormittag zwei Lieder singen, aber am Nachmittag ab 17 Uhr wird Zeit für mehr Lieder sein beim Konzert.
Wir würden uns freuen, wenn viele Besucher den Weg zum Konzert in die Kirche finden.
Fast 100 Teilnehmer*innen hatten sich auf dem ehemaligen Lagergelände eingefunden, um dem Posaunenchor Ladelund zu lauschen und an der berührenden Andacht von Pastor Martin Rühe teilzunehmen. Bis zum 16. Dezember leuchten aus drei Containern Lampen bei Dunkelheit das Gelände aus, in einem Container läuft eine Audio-Installation mit Biografien von einigen Ermordeten in ihrer jeweiligen Muttersprache.
Das Konzept für die Licht-Installation stammt von Kystlys aus Marl. Wir sind sehr dankbar, dass alles gut geklappt hat und bedanken uns ganz herzlich bei Allen, die tatkräftigt mit angepackt haben. Ebenso danken wir den Geldgebern, die auf unsere Förderanträge reagiert haben, unter anderem der Sparkassenstiftung, der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein, der Dieter-Alpheo-Müller-Stiftung und anderen!
Auf dem Gelände symbolisieren 300 Pfähle (einen für jeden der Toten) die Umrisse der Baracken und vermitteln so eine Ahnung von der Größe und Struktur des Lagers.
Für jeden der Pfähle konnten wir einen Paten finden, der sich mit einer Spende am Zustandekommen des Projekts beteiligt hat, Container wurden organisiert, Kontakte in allen möglichen Ländern zum Einlesen der Biografien aktiviert und dann ging es ans Streichen (Danke an alle Beteiligten!!) und das Aufstellen der Pfähle.
Natürlich, wie immer bei so großen Projekten, gab es Probleme und Krisen zu überwinden, aber wir freuen uns sehr, dass alles rechtzeitig fertig geworden ist und wir nun einen ganz andren „Erinnerungs“-Blick auf ehemalige Lager erhalten können.
Die Bilder zeigen die Entstehung und Impressionen des fertigen Projekts.
Am Abend vor dem Volkstrauertag, am 16. November, wird es ebenfalls eine Andacht geben und eine dritte am 13. Dezember kurz vor der Auflösung des Lagers vor 80 Jahren. Über den folgenden link gelangen Sie zu einer Dokumentation dieses Projekts von den Lichtkünstlern von Kystlys.
Die nächste Andacht wird am 16.11. stattfinden. Um 17.45 treffen wir uns an der Gedenkstätte und gehen in einem stillen Spaziergang zum ehemaligen Lagergelände. Dort wird Pastor Stuck eine Andacht halten. Um 19.00 sind die Teilnehmer*innen zu Gesprächen und keinen Häppchen ins Pastorat eingeladen. Es werden sicher viele unserer niederländischen Freunde an dieser Andacht am Abend vor dem Volkstrauertag teilnehmen.
Wenn Sie am Volkstrauertag 2024 in Ladelund, zu dem wir Ministerpräsident Güther und Bischöfin Nora Steen erwarten, teilnehmen möchten, melden SIe sich bitte unter der Mail-Adresse info@kz-gedenkstaette-ladelund an.
Das neue Schild im Eingangsbereich des Dokumentenhauses wurde am Montag, dem 2. September angebracht.
Wir freuen uns sehr darüber, dass wir nun noch deutlicher zu erkennen sind.
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