27.1. Gedenkenveranstaltung und Vortrag: „Reichsbürger“

Einladung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2018 in der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund

 

16:00 Uhr: Stilles Gedenken an den Gräbern der verstorbenen KZ-Häftlinge

anschließend: Vortrag von Andreas Speit: „Reichsbürger“

 

„Reichsbürger“

Im Oktober 2016 starb im mittelfränkischen Georgensgmünd bei einer Schießerei ein Polizist, zwei weitere wurden verletzt. Zu der Auseinandersetzung war es gekommen, nachdem die Beamten von einem Jäger rund 30 Waffen beschlagnahmen wollten – er galt bei den Behörden als nicht mehr zuverlässig.

Spätestens ab diesem Zeitpunkt war bundesweit der Begriff „Reichsbürger“ in aller Munde, denn der Täter wird zu dieser Bewegung gezählt.

„Reichsbürger“ lehnen die Bundesrepublik ab, sind oft Anhänger von Verschwörungstheorien und nicht selten rechtsradikal und anti­semitisch. Einige gründen sogar eigene Staaten. Dementsprechend akzeptieren sie auch existierende Gesetze der Bundesrepublik und die ausführende Staatsgewalt nicht.

Andreas Speit wird in seinem Vortrag diese Bewegung genauer vorstellen.

 

Der Referent:

Andreas Speit (Hamburg) ist Journalist und Buchautor. Er ist ausgewiesener Rechts­extremismus-Experte und schreibt seit 1991 regelmäßig für taz.die tageszeitung. Im September 2017 gab er den Sammelband „Reichsbürger. Die unterschätzte Gefahr“ heraus.