Mit einer überwältigenden Beteilung haben wir am 1. November (dem Zeitpunkt, als das Lager im Jahr 1944 bestand), die Lichtinstallation eröffnet.
Fast 100 Teilnehmer*innen hatten sich auf dem ehemaligen Lagergelände eingefunden, um dem Posaunenchor Ladelund zu lauschen und an der berührenden Andacht von Pastor Martin Rühe teilzunehmen. Bis zum 16. Dezember leuchten aus drei Containern Lampen bei Dunkelheit das Gelände aus, in einem Container läuft eine Audio-Installation mit Biografien von einigen Ermordeten in ihrer jeweiligen Muttersprache.
Das Konzept für die Licht-Installation stammt von Kystlys aus Marl. Wir sind sehr dankbar, dass alles gut geklappt hat und bedanken uns ganz herzlich bei Allen, die tatkräftigt mit angepackt haben. Ebenso danken wir den Geldgebern, die auf unsere Förderanträge reagiert haben, unter anderem der Sparkassenstiftung, der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein, der Dieter-Alpheo-Müller-Stiftung und anderen!
Auf dem Gelände symbolisieren 300 Pfähle (einen für jeden der Toten) die Umrisse der Baracken und vermitteln so eine Ahnung von der Größe und Struktur des Lagers.
Nach der ersten Konzeptfindungsphase sind wir im Herbst an die Umsetzung gegangen. Pfähle wurden gekauft und gestrichen.
Für jeden der Pfähle konnten wir einen Paten finden, der sich mit einer Spende am Zustandekommen des Projekts beteiligt hat, Container wurden organisiert, Kontakte in allen möglichen Ländern zum Einlesen der Biografien aktiviert und dann ging es ans Streichen (Danke an alle Beteiligten!!) und das Aufstellen der Pfähle.
Natürlich, wie immer bei so großen Projekten, gab es Probleme und Krisen zu überwinden, aber wir freuen uns sehr, dass alles rechtzeitig fertig geworden ist und wir nun einen ganz andren „Erinnerungs“-Blick auf ehemalige Lager erhalten können.
Die Bilder zeigen die Entstehung und Impressionen des fertigen Projekts.
Am Abend vor dem Volkstrauertag, am 16. November, wird es ebenfalls eine Andacht geben und eine dritte am 13. Dezember kurz vor der Auflösung des Lagers vor 80 Jahren. Über den folgenden link gelangen Sie zu einer Dokumentation dieses Projekts von den Lichtkünstlern von Kystlys.