Seit April 2021 gibt es das „Netzwerk Erinnerungskultur“ im Bereich der Nordkirche. Akteur:innen aus dem kirchlichen Bereich, aus Kommunen und weitere am Thema Interessierte haben sich zusammengefunden, um sich zu vernetzen und auszutauschen. Die KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund engagiert sich in diesem Netzwerk.
In vielen Orten existieren Ehrenmale, Namenstafeln bzw. Gedenkbücher zu Ehren der »Gefallenen«. In vielen Fällen stehen sie in Schrift und Darstellung für ein national-protestantisch und militärisch geprägtes Christentum, das uns heute fremd ist. Innerhalb des Netzwerks möchten wir uns darüber austauschen, wie bislang mit Ehrenmälern verfahren wird und in welcher Form Gedenktafeln und Ehrenbücher in Kirchen historisch-kritisch kommentiert oder ergänzt werden können.
Daneben ist es ein Anliegen des „Netzwerks Erinnerungskultur“ die bestehende Erinnerungskultur kritisch einzuordnen und sich damit zu beschäftigen, wie eine Erinnerungskultur in der heutigen Zeit aussehen kann. Materialien für die Projektarbeit von Jugendlichen zur Erinnerungskultur zu entwickeln, ist ein weiteres Ziel.
Über die bisherige Arbeit, die Teilnehmer:innen und zukünftige Planungen informiert der erste Newsletter des „Netzwerks Erinnerungskultur“, den Sie hier herunterladen können: