14. Juni 2018: Ausstellungseröffnung „Ravensbrück: Christliche Frauen im Konzentrationslager 1939-1945“

Einladung zur Vernissage mit Vortrag am

14. Juni 2018 um 19 Uhr im Dokumentenhaus der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund

Einführungsvortrag von Sabine Arend (Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück)

 

Ravensbrück: Christliche Frauen im Konzentrationslager 1939-1945
Aus Anlass des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2017 erinnert die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück mit einer neuen Ausstellung an christliche Häftlinge im größten Frauenkonzentrationslager auf Deutschem Gebiet.
Die Ausstellung zeichnet die Lebenswege von dreizehn Frauen nach, die sich aufgrund ihrer Geisteshaltung kritisch oder oppositionell gegenüber dem NS-Regime verhalten hatten und deshalb verhaftet worden waren. Zugleich wirft sie ein Schlaglicht auf die Vielfalt unterschiedlicher konfessioneller Kulturen in Europa – die Häftlinge stammten aus römisch-katholischen, griechisch- und russisch-orthodoxen sowie verschiedenen reformatorisch-protestantischen
Milieus.
Während der erste Ausstellungsteil das religiöse Umfeld der Frauen in der Zeit vor ihrer Verhaftung in den Blick nimmt, widmet sich ein zweiter Ausstellungsteil den religiösen Praktiken im Lager. Auch die Rolle der evangelischen Kirche in der unweit des KZ gelegenen Stadt Fürstenberg während der NS-Zeit wird thematisiert.
Die Ausstellung wird bis zum 1. September 2018 im Dokumentenhaus gezeigt.

Die Referentin
Dr. Sabine Arend ist seit 2008 für die Mahn-und Gedenkstätte Ravensbrück tätig. Sie war Teil des Projektteams zur Erarbeitung der neuen Dauerausstellung „Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück. Geschichte und Erinnerung“. Seit 2013 leitet sie die museologischen Dienste der Gedenkstätte. Neben biographischen Studien widmet sich ihr Forschungsschwerpunkt kultureller und religiöser Selbstbehauptung im Konzentrationslager Ravensbrück. Zusammen mit der Gedenkstättenleiterin Dr. Insa Eschebach hat sie die Ausstellung kuratiert.