Aus dem Bericht der SHZ:
„Die Kirche war voll besetzt, als Pastor Hans-Joachim Stuck die Anwesenden begrüßte. In Deutsch, Dänisch und Holländisch wurde aus dem 8. Kapitel von Paulus’ Römerbrief zitiert.
‚Man spürt das Seufzen der Kreatur‘, verwies Pröpstin Annegret Wegner-Braun in ihrer Predigt auf ein Bild des Flensburger Malers Uwe Appold, das sich mit Kriegsfeldern von Verdun auseinandersetzt – stellvertretend für alle Kriegsschauplätze. Der Schmerz der Lebewesen erschüttere die Erde, die selbst leide.
‚Jeder Krieg dringt tief in die Lebenswelten mit unfassbarer Gewalt‘, sagte die Pröpstin – die Welt sei bedroht von der Gier des Menschen. Der Sänger Herbert Grönemeyer habe mit dem Lied ‚Ein Stück vom Himmel‘ gefragt: ‚Die Erde ist freundlich, warum wir eigentlich nicht?‘ Die Pröpstin äußerte, dass es trotz aller Kriege Hoffnung gebe. ‚Wir müssen an der Kraft des Guten festhalten.‘
Pastor Hans-Joachim Stuck leitete gemeinsam mit Gedenkstättenleiter Pastor Christian Johnsen zum Totengedenken und Fürbittengebet über. Monsignore Rizieri De [T]ina aus Nimis, einer Gemeinde in der norditalienischen Provinz Udine, übernahm es, für die umgekommenen Mitbürger zu beten und zu singen, während Wilma Knoppersen für die im KZ ermordeten Niederländer aus Putten sprach.
Hans Jochimsen vom Freundeskreis der Gedenkstätte betete für die dänischen Landsleute. Der Gottesdienst endete mit dem ‚Vaterunser‘, das jeder in seiner Sprache anstimmte.
– Quelle: https://www.shz.de/21693257 ©2019
Video: Dr. Hannegreth Grundmann